Jedes Jahr nehmen Tausende junge Europäerinnen und Europäer an Freiwilligentätigkeiten teil. Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament möchte diese grenzübergreifende Solidaritätserfahrung auf viel mehr Jugendliche ausweiten. Deshalb haben wir heute im Kultur- und Bildungsausschuss über das Budget und die neuen Prioritäten des Programms Europäischer Solidaritätskorps für den Zeitraum 2021-2027 abgestimmt.

 

Die S&D Fraktion fordert ein solideres Budget und eine bessere Bekanntmachung des Programms, damit mindestens 350.000 europäische Jugendliche die Chance erhalten, durch Freiwilligenarbeit, Praktika oder berufliche Tätigkeiten im Bereich der Solidarität und Gemeinnützigkeit – einschließlich humanitärer Hilfe – in den Genuss von außerschulischen und informellen Lernmöglichkeiten zu kommen.

 

Silvia Costa, Kultur- und Bildungssprecherin sowie Verhandlungsführerin der S&D Fraktion für dieses Dossier, sagte:

 

„Das Europäische Solidaritätskorps ist viel mehr als irgendein Freiwilligendienst. Sein grenzüberschreitender Mehrwert macht es zu einer wertvollen Schule, um unsere gemeinsame Identität und das Gefühl einer europäischen Bürgerschaft zu fördern. So viele junge Europäerinnen und Europäer möchten sich an der Basis engagieren! Wir sollten es ihnen – und vor allem jenen mit geringeren Möglichkeiten – leichter machen, sich an Projekten für Solidarität und aktive Bürgerschaft zu beteiligen, die darauf ausgerichtet sind, auf Bedürfnisse der Gemeinschaft einzugehen, in allen Bereichen von sozialen Tätigkeiten bis zu Kultur und Umweltschutz.

 

Diese Erfahrungen werden durch den Erwerb von sozialen Kompetenzen und beruflicher Erfahrung auch den Teilnehmern zugutekommen.

 

In dieser neuen Phase, über die wir heute abgestimmt haben, erweitern wir den Umfang des Europäischen Solidaritätskorps, indem wir die bestehende Freiwilligeninitiative der EU für humanitäre Hilfe eingliedern, die jungen Freiwilligen die Möglichkeit bietet, an humanitären Projekt in und außerhalb der EU teilzunehmen.

 

Um dieses Programm für alle zu einer erfolgreichen Erfahrung zu machen, müssen gemeinnützige Vereine und Dienstleistungszentren anerkannt und finanziell unterstützt werden, damit sie die notwendigen Voraussetzungen für eine gute Erfahrung in der Freiwilligentätigkeit bereitstellen können: Organisation, Betreuung, Schulung und internationale Partnerschaften.“