Deutsche Regierung soll Widerstand gegen Frauen in EU-Aufsichtsräten beenden

Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament begrüßte heute den Beschluss der deutschen Regierungskoalition, ab 2016 eine verpflichtende Frauenquote von 30% in den Vorstandsgremien der größten börsennotierten Unternehmen einzuführen.

Die sozialdemokratische Europaabgeordnete Evelyn Regner kommentierte:

„Das ist ein wesentlicher Schritt vorwärts, der eine bahnbrechende Veränderung herbeiführen könnte, und zwar für alle Frauen in der EU.

Wir erwarten jetzt von der deutschen Regierung, dass sie diese Dynamik beibehält und die Blockade eines vom Europäischen Parlament im November 2013 verabschiedeten ähnlichen EU-Rechtsakts durch eine Minderheit im Rat beendet.“

Die sozialdemokratische Fraktionssprecherin für Frauenangelegenheiten und Fragen der Geschlechtergleichstellung, Marie Arena, fügte hinzu:

„Ich freue mich über den Beschluss Deutschlands. Es hat sich endlich der Gruppe von EU-Ländern wie Frankreich und Belgien angeschlossen, die die Einbeziehung der Frauen in die Entscheidungsfindung von EU-Unternehmen fördern.“

Beteiligte Abgeordnete
Mitglied
Österreich