In einem Kommentar zur gestrigen Nachwahl im ungarischen Veszprém sagte der S&D Fraktionsvorsitzende Gianni Pittella:
„Ungarn ist aus dem Alptraum unter Premierminister Orbán erwacht. Der Sieg von Zoltan Kész bei der gestrigen Wahl im Komitat Veszprém bedeutet das Ende der Zweidrittelmehrheit von Premierminister Orbán im ungarischen Parlament. Für freiheitsfeindliche Kräfte ist in Europa kein Platz.
Premierminister Orbáns Regime zerbröckelt, mitten in der Festung von Fidesz. Die progressiven Kräfte Ungarns, die im Wahlkampf von der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament unterstützt wurden, haben sich als echte Alternative für jene Bürgerinnen und Bürger erwiesen, die den europäischen Grundwerten treu sind. Dies ist erst der Anfang. Die europäischen Werte werden sich gegen die Freiheitsfeindlichkeit durchsetzen.“
Der S&D Abgeordnete István Ujhelyi fügte hinzu:
„Bei der Nachwahl in Veszprém haben die Wählerinnen und Wähler in Ungarn der Regierung Orbán eine deutliche Botschaft vermittelt. Noch dazu geschah dies in einem Wahlkreis, wo vor einem Jahr der mittlerweile zum EU-Kommissar ernannte Tibor Navracsics die Oppositionsparteien mit einer deutlichen Mehrheit besiegt hat.
Ungarn ist in Veszprém zur Besinnung gekommen; die Wähler haben sich gegen die Orbán-Regierung erhoben und deren europafeindliche Politik verurteilt.
Es ist klar, dass die Sozialistische Partei Ungarns, die MSZP, eine Schlüsselrolle bei der Beendigung der absoluten Mehrheit von Fidesz innehatte. Die MSZP ist sich ihrer Verantwortung für die Schaffung einer demokratischen Kontrolle über Fidesz mit dem schlussendlichen Ziel, diese Regierung so bald wie möglich von der Macht zu entfernen, voll bewusst.“
