Am Freitag treffen sozialdemokratische Politiker in Krakau mit Akademikern und Aktivisten der Zivilgesellschaft zusammen, um darüber zu diskutieren, was wir besser machen können, um das Vertrauen unserer Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen und den Weg für ein stärkeres und geeintes soziales Europa zu ebnen, das für alle arbeitet.

Der ehemalige polnische Staatspräsident Aleksander Kwaśniewski, der Vizepräsident der EU-Kommission Maroš Šefčovič und der ehemalige polnische Premierminister Marek Belka werden bei der Veranstaltung als Hauptredner fungieren.

Die Konferenz findet ein Jahr nach dem Sozialgipfel in Göteborg (Schweden) statt, bei dem alle EU-Staats- und Regierungschefs und EU-Institutionen die Europäische Säule Sozialer Rechte ausgerufen haben. Das war ein historischer Moment, aber jetzt müssen wir die Bekenntnisse in konkrete Taten umsetzen, indem wir für echte Verbesserungen im Alltag der Bürgerinnen und Bürger sorgen. Sechs Monate vor den nächsten Europawahlen fordert die Sozialdemokratische Fraktion alle auf, sich im Wahlkampf auf die soziale Lage in Europa zu konzentrieren, denn wir können es uns nicht leisten, die Kluft zwischen Arm und Reich in unserer Union weiter zu vertiefen.

Im Vorfeld der Konferenz sagte die Vizevorsitzende der S&D Fraktion und Vorsitzende der Europäischen Stiftung für Progressive Studien (FEPS), Maria João Rodrigues:

„Die Europäische Union muss weiterhin das Versprechen von Wohlergehen, Wohlstand und Chancengleichheit für alle verkörpern. Mit dieser Mission müssen wir dafür sorgen, dass im gesamten europäischen Arbeitsmarkt tatsächlich alle gleich behandelt werden: in Bezug auf Löhne, Investitionen in Menschen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, sozialen Schutz und öffentliche Dienstleistungen.

Europa muss der Armut den Krieg erklären: Wir verfechten die Annahme einer europaweiten Strategie zur Armutsbekämpfung und einen ehrgeizigen und wirksamen Plan statt reiner Zuwendungen, die die rechten und nationalistischen Regierungen ihren Bürgern in Form von Sozialbeihilfen geben. Vor allem müssen wir die Kinderarmut beseitigen, und zwar durch die Schaffung einer Europäischen Kindergarantie: Jedes Kind muss Zugang zu guter Bildung, hochwertigem Wohnraum, Nahrung und Gesundheitsversorgung haben.

Wir müssen die Verhandlungen beschleunigen, um die in Göteborg gemachten Versprechen erfüllen zu können: ein gerechteres Europa aufbauen und die soziale Dimension der EU vor den Europawahlen 2019 stärken. Die Europäerinnen und Europäer wollen konkrete Taten sehen.“

 

Hinweis für die Redaktion

Weitere Informationen über die #EuropeTogether-Konferenz ‚Ein Vereintes Soziales Europa‘ finden Sie zusammen mit dem Programm hier: 

http://www.europe-together.eu/event/united-social-europe/

 

Pressekontakte  

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