Weidenholzer zum Sacharow-Preisträger Raif Badawi: Hoffnung auf Freilassung

S&D-Vizepräsident: Saudi-Arabien hat Menschenrechte einzuhalten

Wien (OTS/SK) - Heute Mittag wird das Europäischen Parlament den Sacharow-Preis an Raif Badawi verleihen. Seine Ehefrau Ensaf Haidar wird stellvertretend den Preis entgegennehmen. "Der Sacharow-Preis ist nach dem Nobelpreis die wichtigste internationale Auszeichnung. Das Parlament macht damit deutlich, dass es auf der Seite der Menschenrechte steht", sagt SPÖ-Europaabgeordneter Josef Weidenholzer, Menschenrechtssprecher und Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion (S&D) im Europaparlament. ****

Weidenholzer, der sich seit Beginn der Verhaftung Badawis für seine Freilassung einsetzt, konnte die Verabschiedung der Saudi-Arabien-Resolution des EU-Parlaments erreichen. "Die Einhaltung der Menschenrechte müssen Prüfstein für unsere Beziehungen zu Saudi-Arabien sein. Wir drängen unmissverständlich darauf, dass die Menschenrechte eingehalten werden. Der Sacharow-Preis hat auch eine wichtige Botschaft für uns in Europa: Man kann nur gegen den Terror kämpfen, wenn man die Menschenrechte einhält", sagt der SPÖ-Europaabgeordnete.

Die Preisverleihung soll ein Umdenken in Saudi-Arabien befördern. Weidenholzer: "Mein größter Wunsch ist, dass Raif Badawi unverzüglich freigelassen wird und zu seiner Frau und seinen Kindern reisen darf." Der S&D-Vizepräsident erinnert daran, dass Badawi sich keines Vergehens schuldig gemacht hat, sondern einzig eine offene Debatte über Politik und Religion in Saudi-Arabien initiiert hat. "Badawi ist natürlich nicht der Einzige, ihm haben viele andere zu folgen", schließt Weidenholzer.

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