SPÖ-EU-Abgeordnete sehen richtige Anreize der EU-Kommission

Wien (OTS/SK) - Heute legt die EU-Kommission mit dem zweiten Teil des sogenannten Mobilitätspakets ein Bündel an Gesetzesvorschlägen vor. Im Fokus steht die Förderung und der Ausbau für umweltfreundliche Antriebe, bessere Vergleichbarkeit für KonsumentInnen, neue Emissionsziele für PKW und eine Überarbeitung der Richtlinie zum kombinierten Verkehr. ****

„Es ist erfreulich, dass die EU-Kommission deutlich niedrigere Grenzwerte für Emissionen bis 2030 fordert. Nach den Abgas-Skandalen der letzten Jahre muss die EU-Kommission endlich den Fuß von der Bremse nehmen. Wir brauchen ambitionierte Vorgaben zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei PKWs und ein verbindliches Zwischenziel für 2025 ist unbedingt notwendig. Werden Grenzwerte nicht eingehalten, soll es zu empfindlichen Sanktionen kommen. Die Europäische Union muss mit einer ambitionierten Klimapolitik auf die Überholspur. Eine etwaige Gutschrift für die generellen Reduktionsziele der Branche stehen für uns nicht zur Debatte“, so Karin Kadenbach, umweltpolitische Sprecherin der SPÖ-EU-Abgeordneten.

„Der Verkehrssektor verursacht ein Viertel der gesamten Treibhausgas-Emissionen in der EU. Uns muss es endlich gelingen, auch auf Europas Straßen Emissionen einzusparen. Das aggressive Lobbying der deutschen Autoindustrie darf den sauberen Verkehr in Europa nicht länger auf die lange Bank schieben. Die ökologische Verkehrswende wird kommen - ob mit der europäischen Autoindustrie an der Spitze oder ohne sie. Ich erwarte mir, dass wir den Ausbau klimafreundlicherer Technologien intensiver verfolgen. Infrastruktur und Industrie für emissionsarme Antriebe müssen in Europa zukunftsfit werden, wenn wir den Anschluss an die Weltspitze nicht verlieren wollen", so Karoline Graswander-Hainz, verkehrspolitische Sprecherin der Europa-SPÖ und Schattenberichterstatterin der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament zur emissionsarmen Mobilität.