In einem Kommentar zu den gestrigen landesweiten Wahlen in Schweden, bei denen die Sozialdemokraten 31,2% der Stimmen erreichten, sagte der S&D Fraktionsvorsitzende Gianni Pittella:

„Schweden hat sich für den Wandel entschieden, und die Bürgerinnen und Bürger haben die Sozialdemokraten gewählt, um diesen Wandel zu vollziehen.

Wir sprechen dem sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Stefan Löfven und unserer Schwesterpartei unsere herzlichsten Glückwünsche aus. Das Land braucht ganz eindeutig einen Kurswechsel, und die neue Regierung muss sich großen Herausforderungen stellen. Acht Jahre Mitte-Rechts-Regierung haben zu weit verbreiteten Ungleichheiten im ganzen Land geführt.

Wir hoffen, dass der Mitte-Links-Block einen Weg finden wird, um eine parlamentarische Mehrheit zu bilden, die diese Problem so rasch wie möglich angehen kann.

Die Zunahme der extremen Rechten bei dieser Wahl ist sehr beunruhigend. Extremistische Kräfte wachsen auf dem Nährboden fehlender oder ineffizienter Lösungen für so große Probleme wie Einwanderung, wirtschaftliche Erholung und Arbeitslosigkeit. Europa selbst muss sich ändern, um wirksame Lösungen zu finden, so wie auch die nationalen Regierungen. Globale Probleme erfordern eine globale europäische Herangehensweise.

Entweder geht Europa diese wichtigen Probleme ernsthaft und entschlossen an, oder radikale und extrem rechte Kräfte werden in jedem einzelnen Mitgliedsland an Boden gewinnen. Nur durch echte Lösungen kann man auf die Bedürfnisse der Menschen antworten und die Radikalisierung unserer Gesellschaften verhindern.“