Europa feiert dreißig Jahre Erasmus

Wien (OTS/SK) - Erasmus, das Förderprogramm für Auslandsaufenthalte an Universitäten, wurde 1987 ins Leben gerufen. Es umfasst inzwischen 33 Länder und hatte bisher bereits neun Millionen TeilnehmerInnen. „Hundertmal besser als jede Veranstaltung, jede Rede und jede Broschüre, welche die Vorteile des Vereinten Europas preist, ist die konkrete persönliche Erfahrung. Seit dreißig Jahren lässt uns Erasmus Grenzen überwinden. Erasmus lässt junge Menschen die europäische Erfahrung – die Einheit in Vielfalt – erleben“, sagt Josef Weidenholzer, Vizepräsident der S&D-Fraktion im Europäischen Parlament. ****

„Gerade als Universitätslehrender weiß ich, wie wichtig Erasmus ist. Es bereichert uns alle durch neue Erfahrungen und macht uns damit offener für andere und für Neues. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie euphorisch junge Menschen von ihrem Aufenthalt berichteten. Als Sozialdemokrat ist es mir wichtig, dass wir Erasmus auch für Lehrlinge geöffnet haben“, so Weidenholzer und ergänzt: „Das müssen wir weiter ausbauen, wir müssen Zugänge erleichtern und Barrieren abbauen. Meine Vision ist, dass jedem und jeder BürgerIn, ob AkademikerIn oder nicht, die Erasmus-Erfahrung ermöglicht wird. Ich bemühe mich in meiner politischen Arbeit, Vorurteile und Mythenbildungen entgegenzuwirken. Doch die beste Medizin gegen die Ignoranz ist die konkrete Erasmus-Erfahrung. Ich wünsche mir ein Europa, in dem bei jeder Diskussion, bei der wieder einmal jemand Klischees verbreitet – egal, ob online oder offline - jemand mit dabeisitzt, der oder die sagen kann ‚Was für ein Unsinn‚ das habe ich bei meinem Erasmus-Aufenthalt ganz anders erlebt‘, dann erst wachsen wir in Europa wirklich zusammen“, so Weidenholzer.